KRIEG – UND JUNG!
Lesung und Gespräche über junge Menschen im Krieg zur Sommerausstellung im Kunstforum Montafon, Schruns am Mittwoch, 25. Juni 2025, 20 Uhr
Eintritt frei
Im Rahmen der Sommerausstellung „KRIEG UND/ODER FRIEDEN“ (15. Juni – 8. August 2025) im kunstforum Schruns findet am 25. Juni um 20 Uhr eine besondere Veranstaltung statt: Die Autorin Sabine Grohs liest persönliche Erlebnisse aus den Orginalen der Briefe ihrer Vorfahren aus dem Zweiten Weltkrieg, die die Basis ihres Romans „Dönz. So weit man weiß“ bilden.
Begleitet wird sie vom Cellisten Andrei Denisenko, einem jungen Russen, der vor den Kriegen in Russland und Israel geflüchtet ist und heute in Österreich lebt. Nach der Lesung spricht Grohs mit ihm über seine eigenen, ganz persönlichen Kriegserfahrungen und deren Auswirkungen.
Das Programm verbindet historische und aktuelle persönliche Erlebnisse junger Menschen im Krieg und zeigt auf berührende Weise, wie sehr Krieg das Leben einzelner Menschen beeinflusst – jenseits der politischen Schlagzeilen.
Andrei Denisenko ist 1998 in Nizhny Novgorod, 400 km östlich von Moskau, geboren und aufgewachsen, wo er eine deutschsprachige Schulausbildung genoss. Im Alter von sechs Jahren begann er, Cello zu spielen. Sein Studium in den Fächern Cello Konzertfach und Kammermusik, Orchesterspiel und Musikerziehung begann er am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium. Sein Studienweg führte ihn weiter über die Jerusalem Academy of Music and Dance, wo er den Bachelor of Music absolvierte, an die Privathochschule für Musik Stella Vorarlberg in Feldkirch. Andrei hat Meisterkurse in Norwegen, Deutschland, Serbien, den Niederlanden und Israel absolviert und in Russland 2019 den „Nationalen Wettbewerb der Interpreten auf Streichinstrumenten“ mit dem 2. Platz belegt, 2020 die „International Auer Competition in St. Petersburg“ mit dem 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben). Derzeit absolviert Andrei an der Privathochschule für Musik Stella Vorarlberg den Master of Arts, MA Music Education and Music Performance in der Klasse von Prof. Mathias Johansen.
Auf Youtube ist eine seiner Darbietungen an diesem Abend in der Ausstellung zu sehen und zu hören.
Sabine Grohs ist 1968 geboren und in Bludenz und im Montafon aufgewachsen, wo sie auch Cello- und Klavierunterricht genoss. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Musik in Wien und spielte in Ensembles u.a. mit John Zorn, Lukas Ligeti, Rupert Huber und Richard Dorfmeister. Nach dem Studium arbeitete sie in Wien u.a. als Etatdirektorin in internationalen Werbeagenturen wie Ogilvy und Young&Rubicam. 2014 kehrte sie der Hauptstadt den Rücken und mit ihrer Familie zurück nach Bludenz. Mit ihrer Firma GrohsFORMAT betreibt sie eine Marketingagentur, schreibt und publiziert regionalhistorische Romane (2019 „Außer Haus. Die Wirklichkeit ist eine Möglichkeit von vielen“ und 2022 „Dönz. So weit man weiß“) und unterrichtet an der epos Akademie in Götzis und am Wifi Dornbirn aus den Bereichen Marketing und Kreatives Schreiben. Seit 2023 leitet sie die Fachbereichsstelle „Kultur Im Walgau“ für die Regio Im Walgau und spielt seit 2024 Cello im Fiddle-Orchester „Druschauna“ in Nenzing.