Ausstellung
28. November 2001 - 6. Jänner 2002 Armin Klein "KEINE BILDER"
Die Ausstellung steht unter dem Titel „keine Bilder“.
Nun könnte der erste Blick in die Räume des Kunstforums für den Betrachter verwirrend sein, denn es sind sehr wohl Bilder zu sehen. Großformatigen Leinwänden stehen feine, zarte Zeichnungen auf Transparentpapier und Glas gegenüber.
Die Ausstellung steht unter dem Titel „keine Bilder“.
Nun könnte der erste Blick in die Räume des Kunstforums für den Betrachter verwirrend sein, denn es sind sehr wohl Bilder zu sehen. Großformatigen Leinwänden stehen feine, zarte Zeichnungen auf Transparentpapier und Glas gegenüber. Die Techniken sind entweder Acryl auf Leinwand, Kugelschreiber auf Papier oder Marker auf Glas. Klein ist immer mehr von industriell genormten Materialien oder Farbtönen fasziniert.
Der Begriff „Bild“ ist sehr komplex, mit der Wahl dieses Ausstellungstitels möchte Armin Klein mehrere für ihn und seine Arbeit nebensächliche Bedeutungen ausscheiden.
Die ausgestellten Arbeiten sollen offene Felder sein, die in direkte Kommunikation mit dem Betrachter treten können. Jeder exakt definierte und fixierte Inhalt wird aus den Werken Armin Kleins verbannt.
Thema und Inhalt aller Arbeiten ist die strukturelle Analyse, Ziel dieser Analyse der künstlerische Schaffensprozeß und die in diesem Prozeß verstreichende Zeit.
Der Geste entspricht eine Zeiteinheit – einer gestischen Struktur entspricht dementsprechend ein durch sie beschriebener Zeitabschnitt. Der Dauer der künstlerischen Arbeit steht eine mehr oder weniger dichte Struktur im Gestus der Blätter oder der Leinwände gegenüber.
Die Herstellung einer kleinen, unscheinbaren Zeichnung auf Transparentpapier kann beispielsweise ein vielfaches an Konzentration und Zeit erfordern als eine große Leinwand. Somit gibt es keinen grundsätzlichen qualitativen Unterschied zwischen den Techniken.
In diesen Leinwänden und auf den Blättern wird jeweils eine möglichst einfache Struktur als Ausgangspunkt gewählt. Deren konsequente, über viele Schichten erfolgende Wiederholung ergibt ein komplexes Bild von großer Objektivität. Dieser hohe Objektivitätsgrad wird gerade durch die schematische Herangehensweise erreicht.
Armin Klein verfolgt ein explizit konstruktivistisches Konzept. Seine Kunst ist ein offenes Feld für die individuelle Wahrnehmung und Sichtweise des Betrachters.