Ausstellung

Maja Vukoje – Jun Yang



Winterausstellung im Kunstforum Montafon
5. Dezember 2015 - 23. Jänner 2016
Eröffnung am Freitag, den 4. Dezember 2015, 19 Uhr


Wenn das keine gute Planung ist! Seit Monaten plant Maja Vukoje mit Kurator Roland Haas und ihrem Partner Jun Yang die Ausstellung in Schruns. Ungeplant, aber desto größer ist die Freude auch hier, dass Maja Vukoje nun mit einem brandneuen Staatspreis der Republik Österreich ins Montafon kommt. Anfangs Oktober erhielt die Malerin den vom Bundeskanzleramt mit 8000 Euro dotierten Outstanding Artist Award in der Sparte <Bildende Kunst>. Auch Jun Yang ist bereits Besitzer einer österreichischen Auszeichnung, des angesehenen Msgr. Otto Mauer Preises, der an wichtige Vertreter junger zeitgenössischer Kunst verliehen wird. Nicht neu, aber einmal mehr erstaunlich, dass es Roland Haas gelingt, solch  interessante Künstlerpersönlichkeiten ins Montafon zu bringen.

Maja Vukoje, in Deutschland geboren, in Belgrad aufgewachsen, lebt und arbeitet in Wien. Dort, in der Universität für angewandte Kunst, hat sie unter anderem bei Maria Lassnig und Christian Ludwig Attersee studiert. Sie sagt von sich selbst, dass sie keine „dogmatische Malerin“ sei, ihre Arbeiten aus vielen unterschiedlichen Bildquellen zusammenfließen, die sie zu etwas ganz Neuen, Eigenständigem verarbeitet. Große Formate kommen ihrer Mal- und Gestaltungsweise, oft ein Materialmix,  entgegen. Sie sei vom körperlichen Einsatz bei diesem Arbeiten ebenso fasziniert, wie von der „einzigartigen simultanen Verbindung zwischen Auge, Gehirn und Hand“. Im Ergebnis dieses Prozesses erzählen oftmals schattenhafte, surreale Wesen einem Betrachter, der sich Zeit nimmt, Geschichten.

„Ich glaube, das Ganze könnte sehr spannend werden“. Das hat Jung Yang in sein Konzept lange vor der Ausstellungseröffnung hineingeschrieben. „Die Wände wären frei für Maja´s Bilder“. Er gestaltet den Raum. Die Zusammenarbeit zweier kreativer Persönlichkeiten ist eine Spezialität der KFM-Ausstellungen in der alten Schrunser „Lodenfabrik“. Diese Doppelausstellungen präsentieren nicht zwei Kunstschaffende nebeneinander, durch die gemeinsame Planung und Gestaltung im Raum erreicht die Präsentation eine besondere Qualität. Welches Engagement schon in der Vorbereitung eingebracht wurde, beweist der Umstand, dass Vukoje den Ausstellungsraum als 3D-Modell nachgebaut hat. Jun Yang ist 1975 in China geboren, hat in Amsterdam und Wien studiert. Lebt und arbeitet jetzt in Wien und Yokohama, hat schon in vielen Galerien in Europa, in den USA und in Fernost ausgestellt. In Schruns gestaltet, möbiliert er den Raum. Setzt Akzente mit Wandgestaltungen und dient damit auch den Bildwerken seiner Kollegin. Seine Videoarbeiten öffnen einen zusätzlichen Raum und erzählen leise, nachdenklich eine „kurze Geschichte vom Vergessen und Erinnern“.

Jun Yang hat Recht: Es IST spannend!

                                                                                                            Franz Rüdisser

 

Eröffnung am Freitag, den 4. Dezember 2015, 19 Uhr

zur Ausstellung spricht: Lidiya Anastasova, Kunsthaus Bregenz

Ausstellungsdauer: 5. Dezember 2015 - 23. Jänner 2016

Öffnungszeiten: Di - Sa 16 - 18 Uhr, Donnerstag 16 - 20 Uhr
(geschlossen am 24. und 31. Dezember 2015)
Sonntag, 10. Jänner, 18 Uhr: Führung mit Kurator Roland Haas
Mittwoch, 13. Jänner 2016, 14 - 16:30 Uhr: 
„kunstKINDERkunst“-workshop mit Helene und Franz Rüdisser für Kinder

Geöffnet am „Silbriga Sunntig“, 13. Dezember von 13 - 17 Uhr; 

 Wir danken der Galerie Martin Janda für die Zusammenarbeit!