Hannes Franz




„Meine Arbeiten sind Bildträger oder Wahrnehmungsträger, da sie meist in einem Bereich zwischen Zwei- und Dreidimensionalen liegen. In meinen Arbeiten thematisiere ich die Wahrnehmung an sich. Es geht mir um eine Sensibilisierung und Differenzierung von Wahrnehmung. Manche Arbeiten sind auch Fallen der Wahrnehmung. Die Idee dieser Arbeiten bedient sich einer bewußt vertrauten Bildsprache - Abbildungen der Bergwelt. Der Betrachter soll in seiner „Bildsentimentalität“ versinken. Durch die Verwendung einer weiteren Bildebene, bsp. Stecknadeln oder Abbildungen von Fleischmotiven, aus gewissen Werbeträgern, entsteht ein Öffnen und Hinwenden zu jenem eigentlichen „inneren“ Bild, welches durch jenes Verstören provoziert wird.“
„Nun“, meint Vernissageredner Dr. Günter Dankl (Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum), „die Provokationen, die uns Hannes Franz in seinen Arbeiten vor Augen führt, sind nicht von lautstarker Natur. Sie besitzen vielmehr eine beachtliche Subtilität, in die eine gesunde Portion Witz und Humor hineingebaut ist. Und diese gekonnte, meisterhaft vorgeführte Mischung ist es, die letztendlich die Qualität der Arbeiten von Hannes Franz ausmacht.“(Hannes Franz)